=> Der heutige Staat


Amtssprache
Kroatisch (regional auch Minderheitensprachen)

Hauptstadt Zagreb

Staatsform Republik

Fläche 56.542km²

Einwohnerzahl 4.491.543 (Juli 2008)

Bevölkerungsdichte 78 Einwohner pro km²

BIP nominal (2007)58.558 Mio. US$ (64.)

BIP/Einwohner 13,199 US$ (45.)

HDI 0,850 (47.)

Währung Kuna (HRK)

Unabhängigkeit 25. Juni 1991

Nationalhymne Lijepa naša domovino

Nationalfeiertag 25. Juni (Staatsfeiertag)

Zeitzone MEZ (UTC +1)

Kfz-Kennzeichen HR

Internet-TLD .hr

Telefonvorwahl +385


Kroatien (kroatisch. Hrvatska), amtliche Bezeichnung: „Republik Kroatien“ (Republika Hrvatska), ist ein Staat in Europa. Er hat gemeinsame Grenzen mit Slowenien und Ungarn im Norden, Serbien und Bosnien und Herzegowina im Osten sowie Montenegro im äußersten Süden. Im Westen und Südwesten bildet das Adriatische Meer die natürliche Staatsgrenze. Hauptstadt und Regierungssitz ist mit etwa einer Million Einwohnern Zagreb, welches zudem ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, das wirtschaftliche sowie akademische Zentrum des Staates ist. Kroatien ist unter anderem Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO) und des Mitteleuropäischen Freihandelsabkommens (CEFTA). Der Staat strebt einen Beitritt zur Europäischen Union an und ist seit 2004 offizieller Beitrittskandidat. Kroatien ist seit April 2009 Mitglied des NATO-Militärbündnisses. Das Land nimmt bis Ende 2009 die Funktion eines nicht-ständigen Mitglieds im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wahr.

Lage

Kroatien befindet sich an der Ostküste der Adria. Zur Landfläche gehört ein Teil der Dinariden und der Pannonischen Tiefebene. Das Land liegt im geographischen Grenzraum zwischen Mittel- und Südosteuropa. Der größte Teil Kroatiens (außer Slawonien und das Gebiet um Zagreb nördlich der Save) wird geografisch der Balkanhalbinsel und somit Südosteuropa zugeordnet. Im politischen Gebrauch, unter anderem an den Institutionen der Europäischen Union, wird Kroatien dem Westbalkan zugeordnet. In kultureller Hinsicht befand sich Kroatien stets an der Grenzlinie zwischen westeuropäischen bzw. orientalischen Einflüssen. Die geringste Entfernung zwischen Österreich und Kroatien beträgt 20 km (durch einen kleinen Landstreifen Sloweniens getrennt) während die südlichste kroatische Halbinsel Prevlaka 69 km von Albanien entfernt liegt.

Bevölkerung

Kroatien hatte laut einer im Jahr 2001 durchgeführten Volkszählung 4.437.460 Einwohner. Die Lebenserwartung in Kroatien beträgt etwa 75 Jahre. Seit einigen Jahren verzeichnet das Land wegen niedriger Geburtenraten eine rückläufige Bevölkerungsentwicklung. Von den Einwohnern zum Zeitpunkt der Volkszählung von 2001 besaßen 4.399.364 (99,14 %) die kroatische Staatsangehörigkeit, 44.340 (1,00 %) davon auch eine zweite Staatsangehörigkeit. 17.902 (0,40 %) besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit, 9.811 (0,22 %) waren Staatenlose. Von 10.383 Einwohnern (0,23 %) war die Staatsangehörigkeit unbekannt. Die kroatische Diaspora ist überdurchschnittlich groß. Es gibt zahlreiche kroatische Minderheitenverbände im Ausland. Als größter Verband gilt die Hrvatska bratska zajednica in den USA. Im kroatischen Parlament gibt es eigene Abgeordnete der kroatischen Diaspora, welche auch von diesen gewählt werden.

Grenzen

Das kroatische Staatsgebiet umfasst ca. 87.700km², wovon 56.592 km² auf Land- und 31.067 km² auf Seeterritorium entfallen. Aufgrund der territorialen Lage von Bosnien und Herzegowina wird das Staatsgebiet Kroatiens auf einen kontinentalen Nordteil und einen langen Küstenstreifen eingeengt, die nur im Nordwesten miteinander verbunden sind. Der südlichste Teil des Küstengebietes (die Region um Dubrovnik bis zur Grenze zu Montenegro) wird auf einer Breite von etwa 3 km durch die zu Bosnien und Herzegowina gehörende Gemeinde Neum vom übrigen Kroatien getrennt. Die Gesamtlänge der Landgrenzen Kroatiens beträgt 2.197 km. Davon entfallen auf die Grenze zu Slowenien 670 km, auf die Grenze zu Ungarn 329 km, auf die Grenze zu Bosnien und Herzegowina 932 km, auf die Grenze zu Serbien 241 km und auf die Grenze zu Montenegro 25 km. In der Nordadria ist die Seegrenze zu Slowenien umstritten. Die Länge der adriatischen Küstenlinie beträgt 1.778 km (mit Inseln 6.176 km).

Politische Gliederung

Kroatien ist in 20 Gespanschaften (kroat. županija, Mz. županije) und die Hauptstadt Zagreb, die selbst die Kompetenzen einer Gespanschaft hat, gegliedert. Die Gespanschaften haben Flächen zwischen etwa 1.000 und 5.000 km². Jede Gespanschaft verfügt über eine gewählte Gespanschaftsversammlung (kroatisch županijska skupština). An der Spitze der Verwaltung einer Gespanschaft steht der Gespan (kroatisch župan), der von der Gespanschaftsversammlung gewählt und vom Staatspräsidenten bestätigt wird. Die Gespanschaften gliedern sich ihrerseits in Gemeinden (kroatisch općina, Mz. općine), von denen ein Teil den Status einer Stadt (kroatisch: grad) hat. Insgesamt ist die Verwaltung in 124 Städte und 426 Gemeinden unterteilt. 58 % der Bevölkerung lebt in den Städten.

Staatssystem

Die Verfassung vom 22. Dezember 1990 wurde Ende 2000/Anfang 2001 in wesentlichen Teilen revidiert. Somit wurde aus einem „halbpräsidialen System“ ein parlamentarisches. Die Änderungen betrafen vor allem die Kompetenzverteilung zwischen den zentralen Staatsorganen und verfolgten in erster Linie das Ziel, die Befugnisse des Staatspräsidenten auf die Regierung und (in geringerem Umfang) das Parlament zu übertragen. Die Konzentration der politischen Macht in der Verfassung, die früher auf den Präsidenten Franjo Tuđman zugeschnitten war, wurde damit beseitigt. Allerdings behält der direkt gewählte Präsident weiterhin wichtige Kompetenzen in der Außenpolitik, im Zusammenhang mit der Regierungsbildung und den Parlamentswahlen sowie bei der Kontrolle von Militär und Nachrichtendiensten. Am 16. Oktober 2007 wurde Kroatien für zwei Jahre als nichtständiges Mitglied in den UN-Sicherheitsrat gewählt. Kroatien hält derzeit den Vorsitz im Südosteuropäischen Kooperationsprozess (SEKP). Der Staat strebt einen Beitritt zur Europäischen Union und ist seit April 2009 Mitglied des NATO-Militärbündnisses.

Exekutive

Der kroatische Präsident gilt als Staatsoberhaupt und wird für fünf Jahre direkt vom Volk gewählt. Seit dem 18. Februar 2000 wird dieses Amt durch Stjepan Mesić (auch „Stipe“ Mesić genannt) ausgeübt, der am 16. Januar 2005 für eine zweite Amtsperiode gewählt wurde. Der gewählte Präsident beruft Parlamentswahlen ein und übergibt das Mandat zur Regierungsbildung demjenigen, der das Vertrauen der Mehrheit des Parlaments genießt. Von dem so bestimmten Premierminister werden anschließend die Mitglieder der Regierung dem Parlament zur Vertrauensabstimmung vorgeschlagen.

Legislative

Das Parlament (Sabor) in Kroatien ist ein Ein-Kammer-Parlament und hat 152 Abgeordnete. Die zweite Kammer, das Haus der Gespanschaften (kroatisch: Županijski dom), wurde im März 2000 abgeschafft. Die Abgeordneten des Sabor werden durch Verhältniswahl bestimmt, bei der eine Fünf-Prozent-Klausel, bezogen auf einzelne Wahlkreise, gilt. Es gibt einen besonderen Wahlkreis für Auslandskroaten. Zusätzlich sind acht Abgeordnetensitze für nationale Minderheiten reserviert. Alle Bürger ab dem 18.Lebensjahr sind wahlberechtigt. Die letzten Parlamentswahlen fanden am 25.November 2007 statt. Amtierender Parlamentspräsident ist Luka Bebić (HDZ).

Judikative

Der Oberste Gerichtshof Kroatiens (Vrhovni sud Republike Hrvatske) ist die höchste juristische Instanz. Dessen Richter werden vom Justizausschuss des Sabor vorgeschlagen und vom staatlichen Richterrat ernannt. Außerdem gibt es ein Verfassungsgericht und mehrere Straf- und Zivilgerichte sowie Berufungsgerichte. Derzeit befindet sich das kroatische Gerichtswesen in einem grundlegenden Reform-Prozess.

Politische Parteien

Die größten Parteien Kroatiens sind die Kroatische Demokratische Union (HDZ) und die Sozialdemokratische Partei (SDP). Kleinere Parteien sind die Sozial-liberale Partei (HSLS), die Bauernpartei (HSS), die Volkspartei (HNS), die Istrische Demokratische Versammlung (IDS), die Christlich-Demokratische Union (HKDU), die slawonische Regionalpartei, die Partei des Rechts (HSP) sowie die Unabhängigen Demokraten. Zwischen Dezember 2003 und November 2007 regierte die Kroatische Demokratische Union (HDZ) unter Premierminister Ivo Sanader mit 63 Sitzen im Parlament als stärkste Partei (mitte-rechts) und bildet zusammen mit der Kroatischen Partei der Rentner (HSU) wie auch der Selbständigen Demokratischen Serbischen Partei (SDSS) mit jeweils drei Sitzen, der Kroatischen Sozialliberalen Partei (HSLS) mit zwei Sitzen und dem Demokratischen Zentrum (DC, Abspaltung unter dem ehemaligen HDZ-Außenminister Granić, im Frühjahr 2000 gegründet) mit einem Sitz die Regierungskoalition. Die letzten Parlamentswahlen fanden am 25. November 2007 statt. Nach den Parlamentswahlen 2007 bildet die HDZ gemeinsam in einer Koalition mit der HSU, der SDSS, der HSLS und der HSS die neue Regierung in Kroatien. 

Landesverteidigung

Die Kroatische Armee umfasst in ihrer Friedensstärke etwa 15.000 Soldaten. Die Anzahl der Reservisten beträgt 111.000 Soldaten, von denen sich etwa 32.360 in Bereitschaft befinden. Insgesamt stehen 856.946 Bürger Kroatiens bereit für den Verteidigungsfall. Der Wehretat der Republik Kroatien betrug 1997 etwa 1.1 Milliarden USD (1997), etwa über 5 % des Bruttosozialproduktes; 2007 soll er bei etwa 590 Millionen Euro liegen (1,81 % des BSP). Der Oberbefehlshaber der Armee Kroatiens ist der Präsident der Republik Kroatien. Der Sabor, das kroatische Parlament, verfügt über die Kontrolle der Streitkräfte, den Wehretat und die strategische Entwicklung.

Beitritt zur NATO

Seit den 1990er Jahren strebte Kroatien eine Mitgliedschaft in der NATO an. Insbesondere die Flüchtigkeit des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ante Gotovina war dabei lange Zeit ein Hindernis. Beim Treffen des kroatischen Premierministers Ivo Sanader mit dem amerikanischen Staatspräsidenten George W. Bush am 18. Oktober 2006 versicherte letzterer sich dafür einzusetzen, dass Kroatien bereits 2008 zur NATO beitritt. Am 1. April 2009 trat die Mitgliedschaft in Kraft.

 

UNESCO Weltkultur- und Naturerbe der Menschheit

Die kroatischen Weltkultur- oder Naturerbestätten

1.

1979

Historischer Komplex der Stadt Split mit dem Palast Kaiser Diokletians

2.

1979, 1994

Altstadt von Dubrovnik

3.

1979, 2000

Nationalpark Plitvicer Seen

4.

1997

Bischöflicher Komplex der Euphrasius-Basilika im historischen Stadtkern von Poreč

5.

1997

Historische Stadt Trogir

6.

2000

Kathedrale des Heiligen Jakob (Katedrala svetog Jakova) in Šibenik

7.

2008

Ebene von Stari Grad auf der Insel Hvar

 

Feiertage in Kroatien

Datum

Deutsche Bezeichnung

Kroatische Bezeichnung

1. Januar

Neujahr

Nova godina

6. Januar

Heilige Drei Könige

Sveta tri kralja

Ostermontag

Ostermontag

Uskrsni ponedjeljak

1. Mai

Tag der Arbeit

Praznik rada

60 Tage nach Ostern

Fronleichnam

Tijelovo

22. Juni

Tag des antifaschistischen Kampfes

Dan antifašističke borbe

25. Juni

Staatsfeiertag

Dan državnosti

5. August

Tag des Sieges und der heimatlichen Dankbarkeit

Dan pobjede i domovinske zahvalnosti

15. August

Maria Himmelfahrt

Velika Gospa

8. Oktober

Unabhängigkeitstag

Dan neovisnosti

1. November

Allerheiligen

Svi sveti

25. Dezember

Weihnachten, 1. Weihnachtsfeiertag

Božić

26. Dezember

Stephanstag, 2. Weihnachtsfeiertag

Blagdan svetog Stjepana


 


 
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